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9-Euro-Ticket in Thüringen kassiert Absage! DARUM kommt keine Alternative

Schluss mit günstigem Reisen in Bus und Bahn, denn Ende des Monats läuft das 9-Euro-Ticket auch in Thüringen aus.Mit einer kostengünstigen Nachfolge des 9-Euro-Tickets sieht es trotz langem Hin und Her schlecht aus – Thüringen kassiert die Absage.Thüringen: Vorerst keine Nachfolge für das 9-Euro-TicketIn Thüringen ist vorerst keine Nachfolgeregelung für das am Monatsende auslaufende 9-Euro-Ticket […]

Hauptbahnhof Erfurt
© IMAGO / Karina Hessland

Deutsche Bahn

Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Schluss mit günstigem Reisen in Bus und Bahn, denn Ende des Monats läuft das 9-Euro-Ticket auch in Thüringen aus.

Mit einer kostengünstigen Nachfolge des 9-Euro-Tickets sieht es trotz langem Hin und Her schlecht aus – Thüringen kassiert die Absage.

Thüringen: Vorerst keine Nachfolge für das 9-Euro-Ticket

In Thüringen ist vorerst keine Nachfolgeregelung für das am Monatsende auslaufende 9-Euro-Ticket in Sicht. Das sagte die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Barbara Schönig, am Dienstag in Erfurt.

Zwar wäre die Fortführung eines solchen Angebots aus Sicht des Ministeriums wünschenswert. Aufgrund fehlender Mittel müsse sich die Landesregierung aber derzeit auf die Stärkung des Nahverkehrs allgemein beschränken.

Thüringen: So viel würde dem Land das Ticket kosten

Das 9-Euro-Ticket habe während der Gültigkeitsdauer mit zwölf Millionen Euro pro Monat zu Buche geschlagen. Auf das Jahr hochgerechnet wären bei einer Fortführung nach derzeitiger Kostenlage 144 Millionen Euro notwendig.

+++ 9-Euro-Ticket: Nachfolger bahnt sich an – kommt jetzt DIESER Tarif? +++

Selbst wenn der Bund die Hälfte zuschießen würde, blieben für den Freistaat rund 75 Millionen zu tragen. Das sei ohne weitere Regionalisierungsmittel des Bundes nicht zu stemmen.

Auch in Thüringen war das Ticket ein Erfolg

Wie Schönig weiter sagte, war das preiswerte Ticket vor allem in Städten und auf bestimmten Zugverbindungen ein Erfolg. Auf dem Land sei es dagegen weniger gefragt gewesen. Dies habe daran gelegen, dass dort die Verbindungen im öffentlichen Personennahverkehr unzureichend ausgebaut seien.

Thüringen habe im laufenden Jahr 400 Millionen Euro und im kommenden Jahr 408,5 Millionen Euro für den Nahverkehr zu Verfügung. Ohne mehr Geld vom Bund seien weder der Ausbau der Verbindungen noch ein preiswertes Ticket finanzierbar.


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Auch die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag forderte die Landesregierung auf, ihren Schwerpunkt daraufzulegen, die Infrastruktur und das Angebot des ÖPNV gerade auch in den ländlichen Regionen Thüringens auszubauen.

„Ein Blick in unsere Dörfer zeigt: Attraktive Ticketpreise nützen nichts, wenn es kein Angebot gibt“, teilte die Fraktion mit. Die Bringschuld für eine mögliche Nachfolge für das 9-Euro-Ticket liege beim Bund und müsse auch dort bleiben. (dpa/msk)