Freyburg / Bad Sulza.
Was den Menschen gut tut, kann dem Wein ja nicht schaden. So oder so ähnlich muss sich das die Winzervereinigung Freyburg gedacht haben.
Sie hat ein besonderes Experiment auf den Weg gebracht – und sich dafür mit dem Echo-Klassik-Preisträger Thomas Fritzsch und dem Thüringer Liquid Sound-Erfinder Micky Remann zusammengetan.
Mit einer kuriosen Methode aus Thüringen wollen die Winzer in Freyburg ihren Wein noch schmackhafter machen.
Thüringen: Kuriose Methode soll Wein noch schmackhafter machen
Du kannst wahrscheinlich schon erahnen, worum es sich bei dem Experiment handelt. Der Wein wird in seiner Reifezeit mit klassischer Musik beschallt. Fritzsch liefert dabei die musikalische Grundlage – und die wird mittels Liquid-Sound-Technologie direkt ins Weinfass übertragen.
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Das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut:
- Weinbauregion in Mitteldeutschland
- erstreckt sich entlang der Flüsse Saale und Unstrut
- ist das nördlichste Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands
- auf einer Fläche von 798 Hektar stehen hier Weinstöcke in den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg
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Falls dir Liquid-Sound so überhaupt nichts sagt: Die Technologie kommt unter anderen in der Toskana Therme in Bad Sulza zum Einsatz. Wer seine Ohren unter Wasser hält, kann dabei Musik hören. Damit möchte die Therme ihren Besuchern ein ganz besonderes Entspannungserlebnis liefern.
Jetzt soll der Liquid-Sound die Weinreben aus der Lage „Seeburger Himmelshöhe am süßen See“ verfeinern.
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Der Wein kommt dabei in den Genuss von echten Live-Performances von Fritzsch. Auf seiner Gambe spielt er dem guten Tropfen in den nächsten Wochen und Monaten immer wieder Telemann-Fantasien vor.
Ob’s was bringt? Das lässt sich wohl erst nach der Abfüllung sagen. Es wird aber definitiv eine Kontrollgruppe geben – also Wein-Fässer, die ganz normal ohne Liquid Sound reifen. Im April nächsten Jahres sollen beide Weine verkostet werden. (bp)