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Leipzig steckt tief in der Krise! Auch der Zoo bekommt das zu spüren

Leipzig muss sparen – und das in nahezu allen Bereichen. Auch der Zoo bleibt von den Maßnahmen nicht verschont.

© IMAGO/ Jürgen Heinrich

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Leipzig muss sparen. Die angespannte Finanzlage der Stadt zwingt die Verwaltung zu drastischen Maßnahmen. Selbst beliebte Einrichtungen wie der Zoo Leipzig geraten dadurch zunehmend unter Druck.

Noch ist Ferienzeit in Sachsen. Doch im Leipziger Rathaus herrscht Ausnahmezustand. Die Haushaltslage ist kritisch. Projekte werden verschoben, Ausgaben eingefroren. Auch davon betroffen sind städtische Beteiligungsunternehmen – darunter der Zoo Leipzig.

Sparliste trifft auch den Zoo Leipzig

Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) spricht im Sommerinterview mit der Leipziger Volkszeitung (LVZ) Klartext: „Die Situation ist ernst.“ Nach seiner Aussage fehlt Leipzig ein dreistelliger Millionenbetrag. Die Stadt müsse 100 Millionen Euro einsparen und 500 Stellen streichen.

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Auch der Zoo Leipzig steht auf der langen Liste der Betriebe, die künftig sparen sollen. Jung betont gegenüber der LVZ: „Als nächstes sind bei den Einsparungen die Beteiligungsunternehmen gefordert. Ich werde im August die Liste fertig haben, wie wir dort in den kommenden beiden Jahren 25 Millionen Euro einsparen können. Auch dort sind alle gefordert, vom Zoo bis zur Altenhilfe, von der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) bis zur Messe.“

Haushaltsprobleme verschärfen sich

Noch ist unklar, welche konkreten Kürzungen auf den Zoo Leipzig zukommen. Klar ist aber: Die Lage betrifft nicht nur Verwaltung oder Infrastruktur, sondern auch kulturelle Einrichtungen. Der Zoo Leipzig ist ein Aushängeschild der Stadt und zieht jährlich Hunderttausende Besucher an. Doch der Spardruck macht auch vor den Gehegen nicht Halt.

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Die Ursache liegt laut Jung vor allem in der „strukturellen Unterfinanzierung der Kommunen“. Obwohl Leipzig eigentlich gute Einnahmen habe, könne der Haushalt nicht mehr ausgeglichen werden. Sozialausgaben, Investitionsstau und Einnahmeverluste etwa durch die Krise der Automobilindustrie verschärfen die Situation. Im Gespräch mit der Leipziger Volkszeitung sagte Jung: „Wir kaufen mit dem Erlass nur Zeit, in der Hoffnung, dass die Wirtschaft anspringt und die Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen neu geordnet werden.“


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Klar ist: Der Zoo Leipzig ist Teil eines städtischen Gesamtsystems, das unter hohem Druck steht. Auch wenn der genaue Umfang der Einsparungen noch nicht bekannt ist, wird der Zoo Leipzig sich auf finanzielle Engpässe einstellen müssen. Jung kündigt gegenüber der Zeitung an: „Wir müssen grundsätzlich auf den Prüfstand stellen, welche Aufgaben wir in welcher Qualität aufrechterhalten können.“

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