Der Leipziger Zoo gehört zu den bekanntesten Tierparks in Deutschland und zieht jährlich Tausende Besucherinnen und Besucher an. Über Jahrzehnte hinweg hat sich der Zoo zu einem beliebten Ausflugsziel für Groß und Klein entwickelt. Kein Wunder: Immerhin gibt es hier einiges zu entdecken.
Ein Höhepunkt für viele Gäste im Leipziger Zoo sind die Menschenaffen, die im Pongoland leben. Neben Schimpansen, Orang-Utans und Bonobos kann man hier auch Gorillas bestaunen. Die Tiere haben in diesem Jahr einen schlimmen Schicksalsschlag erlebt – darum soll es nun eine Veränderung geben.
Zoo Leipzig: „Sind natürlich auch hier im Boden“
Da staunen die Gorillas im Leipziger Zoo nicht schlecht – denn gegenüber von ihrem Gehege im „Pongoland“ finden im Moment Bauarbeiten statt. Und das hat einen ganz bestimmten aber auch ernsten Grund: In der neuesten Folge „Elefant, Tiger & Co.“ des MDR erklärt Pfleger Daniel Geissler allerdings, dass es sich dabei nicht nur um eine reine Vorsichtsmaßnahme handelt.
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Zum Hintergrund: Im April dieses Jahres starben zwei Gorillas des Leipziger Zoo an einer E. coli-Bakterien-Infektion. Die Bakterien führen zu schweren Darmschäden und können im schlimmsten Fall zum Tod der Tiere führen. Um weitere Infektionen zu vermeiden, geht der Zoo einen drastischen Schritt, um die Ausbreitung der Bakterien zu stoppen: „Die sind natürlich auch hier im Boden“, erklärt Geissler. Der ernste Hintergrund wurde allerdings auch für eine Veränderung genutzt.
Ein wichtiger Schritt
„Deswegen haben wir die Chance genutzt – was ja nach 25 Jahren auch eh mal angebracht ist – hier ein bisschen größer was auf der Anlage zu machen“, erklärt der Pfleger. Dazu wird erstmal der Sand aus dem Gehege entfernt, der wahrscheinlich noch belastet sein könnte. Danach soll wieder neuer Sand hinein kommen und das Gehege renoviert werden. Da im Innenraum die Bauarbeiten stattfinden, muss die Fütterung durch die Pfleger im Moment draußen stattfinden.
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Das finden die Affen aber nicht weiter schlimm, denn immerhin hat auch die Außenanlage genug Spielmöglichkeiten für die Tiere zu bieten. Wann das frisch renovierte Gehege im Zoo Leipzig dann eingeweiht werden kann, ist bisher noch nicht bekannt. Doch es ist ein wichtiger Schritt, um zu vermeiden, dass sich die Bakterien weiter ausbreiten und weitere Gorillas gefährden können – denn ein weiterer Todesfall im Gehege aufgrund der E. coli-Bakterien wäre dramatisch.

