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Polizei: Sommerfest der „Gerber“ in Weimar eskalierte heftig

Polizei: Sommerfest der „Gerber“ in Weimar eskalierte heftig

Polizei
Symbolfoto Foto: Axel Heyder

Das eskalierte schnell. In der Nacht vom Freitag, 26. August, zum Samstag, 27. August, fand das Sommerfest der „Gerber“, einem Hausprojekt in der Weimarer Gerberstraße statt. Laut der Polizei war die Veranstaltung nicht angemeldet worden. Rund um das Haus kam es laut Mitteilung der Beamten zwischen 20.30 Uhr und 7.45 Uhr zu mehreren Polizeieinsätzen. Durch die Veranstaltung wäre es zu extremen Lärmbelästigungen und Störungen der Anwohner im Nahbereich um die Gerberstraße gekommen, teilen die Beamter weiter mit. Kein Wunder. Gab es doch laut Ankündigung der Veranstalter nicht nur Goa und Hip-Hop, sondern auch Punk und Heavy Metal auf die Ohren, allerdings nicht nur die der Konzertbesucher.

Zu insgesamt vier Einsätzen musste die Polizei in der Nacht ausrücken. Bei Eintreffen der Beamten seien jedoch stets kurzzeitig alle Türen und Fenster verschlossen und verbarrikadiert worden, sodass ein Betreten des Objekts nicht möglich war. Nach dem Abrücken wurden laut den Beamten wieder alle Fenster und Türen geöffnet und die Veranstaltung fortgeführt.

Drei Frauen verrichteten Notdurft auf Privatgrundstück und nutzten Kinderspielzeug

Weiterhin fand durch die etwa 200 Personen vor dem Objekt eine starke Vermüllung des öffentlichen Raumes statt. Durch die Polizei wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen die Veranstalter angefertigt. Darüber hinaus wurden laut Polizei durch Gäste dieser Veranstaltung diverse Straftaten begangen.

So sei es zu einem Hausfriedensbruch im Brühl durch drei unbekannte weibliche Personen gekommen. Diese drangen unberechtigt auf das Grundstück der Geschädigten und verrichteten hier ihre Notdurft und benutzten die Spielgeräte der Kinder. Weiterhin kam es zu mehreren Sachbeschädigungen durch Graffiti in den Straßen Untergraben und Brühl durch unbekannte Täter.

Junge Männer von Vermummten von der Party vertrieben

Außerdem kam es während der Veranstaltung noch zu einer Körperverletzung gegen zwei 41-jährige Besucher der Veranstaltung. Diesen wurde aufgrund ihrer Kleidung eine unpassende politische Gesinnung unterstellt, weshalb man sie der Lokalität verwies. Anschließend wurden die beiden Männer vor der Lokalität von einer Personengruppe von sechs bis acht vermummten, männlichen Personen angesprochen. Es entwickelte sich eine zunächst verbale Auseinandersetzung zwischen den Abgewiesenen und der Personengruppe, welche darin gipfelte, dass einer der Abgewiesenen von einem Vermummten gegen den Oberschenkel getreten wurde.