Der Weimarer Dirigierstudent Niklas Hoffmann hat einen renommierten Dirigierwettbewerb in London gewonnen. Er setzte sich am Donnerstagabend gegen zwei Finalisten aus Rumänien und Großbritannien durch, teilte die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ am Freitag mit.
Der 26-Jährige ist der dritte Student aus Weimar, der nach David Afkham und Clemens Schuldt den alle zwei Jahre ausgetragenen Wettbewerb mit dem Namen Donatella-Flick-LSO-Dirigierwettbewerb gewinnen konnte. Die Hochschule gilt unter Experten als Dirigentenschmiede.
Der Preis ist mit 15.000 britischen Pfund dotiert. Niklas Hoffmann dürfe nun ein Jahr lang als „Assistant Conductor“ an Konzerten des London Symphony Orchestra mitwirken – sowohl bei der Probenarbeit als auch bei Konzerten. Nach einer extrem strengen Vorauswahl aus 200 Bewerbern konnten 20 junge Frauen und Männer in drei Auswahlrunden ihr Können unter Beweis stellen. Die drei Finalisten dirigierten Verdis Ouvertüre zu „Die Macht des Schicksals“ sowie Auszüge aus Elgars „Enigma Variationen“ und Rachmaninows „Sinfonischen Tänzen“.