- Anteil der Thüringer mit ausländischen Wurzeln steigt leicht
- Deutschlandweit neuer Höchststand erreicht
In Thüringen ist der Anteil der Menschen mit ausländischen Wurzeln 2017 auf niedrigem Niveau gewachsen. Nach am Mittwoch vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Zahlen hatten 2017 rund 132.000 der gut 2,1 Millionen Einwohner einen sogenannten Migrationshintergrund. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 6,3 Prozent. 2016 lag er bei knapp 5,9 Prozent. Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde.
Mehr Menschen mit Migrationshintergrund in Thüringen
Hauptherkunftsregion der Thüringer mit ausländischen Wurzeln ist unser eigener Kontinent. 74.000 Menschen kommen aus europäischen Ländern, 43.000 von ihnen sind EU-Bürger. 49.000 Menschen haben dem Bundesamt zufolge asiatische Wurzeln, vor allem im Nahen und Mittleren Osten (34.000). Allein 18.000 Menschen stammen aus Syrien.
Deutschlandweit Höchststand erreicht
Deutschlandweit hat die Zahl der Menschen mit einem Migrationshintergrund im vergangenen Jahr mit 19,3 Millionen einen neuen Höchststand erreicht. Das ist knapp jeder Vierte (23,4 Prozent). Die Zahlen beruhen auf dem Mikrozensus, einer Stichprobenerhebung unter deutschen Haushalten.