- Rechtsrock-Konzert bei Apolda steht auf Kippe
- Gemeinde hat Areal in Mattstedt abgeriegelt
- Möglicherweise muss Verwaltungsgericht entscheiden
Das geplante Rechtsrock-Konzert bei Apolda steht auf der Kippe. Einen Tag vor der geplanten Veranstaltung in Mattstedt hat die Gemeinde am Freitag das Gelände auf einem ehemaligen Fabrikareal komplett abgeriegelt und die Nutzung untersagt. Damit werde eine behördliche Verfügung vom Vortag umgesetzt, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Ilmtal-Weinstraße, Thomas Gottweiss (CDU), der Deutschen Presse-Agentur.
Konzertgelände in Mattstedt bei Apolda abgeriegelt
Die Gemeinde habe das Gelände zum Schutz vor möglichen Beschädigungen vorläufig sichergestellt und in amtliche Verwahrung genommen. Die Veranstalter dürften es nur für Auf- und Abbauarbeiten unter Polizeiaufsicht betreten. Damit steht in Frage, ob das Konzert, zu dem 3000 Besucher erwartet werden, überhaupt stattfinden kann.
Rechts-Rock-Veranstalter hat Widerspruch eingelegt
Der Veranstalter habe Widerspruch bei der Gemeinde eingelegt, sagte Gottweiß. Möglicherweise müsse letztlich das Verwaltungsgericht entscheiden. Ein entsprechender Antrag war am Freitagvormittag beim Verwaltungsgericht Weimar aber zunächst nicht eingegangen.
Amtsgericht Apolda untersagt per einstweiliger Verfügung
Das ehemalige Fabrikgelände ist in mehrere Flurstücke unterteilt, die verschiedenen Eigentümern gehören. Das Amtsgericht Apolda hatte am Donnerstag die Nutzung eines Teils des Geländes auf Antrag der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten per einstweiliger Verfügung untersagt. Der Bund ist über Erbengemeinschaften Miteigentümer von vier Flurstücken.
Umfrage zum „Rock gegen Überfremdung“ in Mattstedt: