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Weimar: „Grenze deutlich überschritten!“ Stadt setzt 10.000 Euro Belohnung aus – um SIE zu finden

Weimar: „Grenze deutlich überschritten!“ Stadt setzt 10.000 Euro Belohnung aus – um SIE zu finden

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Wittumspalais in Weimar. (Archivbild) Foto: imago images

Weimar. 

In Weimar gibt es in den vergangenen Monaten immer wieder Probleme mit illegalen Graffiti an privaten und öffentlichen Gebäuden.

Jetzt hat es allerdings ein Gebäude getroffen, bei dem die Stadt Weimar gar keinen Spaß mehr versteht.

Graffiti an Unesco-Weltkulturerbe lässt Oberbürgermeister von Weimar ausrasten

„Mit der großflächigen Verunstaltung des Wittums-Palais ist ein UNESCO-Welterbegebäude in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit schwarzer Farbe wurden in meterhohen Lettern politische Parolen und Signets aufgebracht – mutmaßlich aus dem linken Spektrum“, sagt ein Sprecher der Stadt.

Der Schaden belaufe sich am Wittums-Palais auf mehrere Tausend Euro.

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Oberbürgermeister Peter Kleine bewertete die Schmierereien so: „Der Angriff auf Kulturgut stellt eine neue Qualität der politischen Auseinandersetzung dar. Ich rufe die Bevölkerung angesichts des erreichten Ausmaßes an Vandalismus zu Wachsamkeit und Mithilfe auf. Solche Sachbeschädigungen sind nicht mehr hinnehmbar. Ich wünsche mir ein deutliches Signal auch aus der Weimarer Zivilgesellschaft, dass hier eine Grenze deutlich überschritten ist.“

10.000 Euro Belohnung für Ergreifung der Täter

Deswegen hat die Stadt Weimar gemeinsam mit der Klassik Stiftung Weimar und der Weimarer Wohnstätte eine Belohnung von 10.000 Euro für die Ergreifung der Täterin oder/und Täters ausgesetzt. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Weimar entgegen, die gemeinsam mit der Kriminalpolizei eine Arbeitsgruppe dazu gebildet hat.

„Die hinterhältigen Beschädigungen fremden Eigentums sind durch nichts zu rechtfertigen“, unterstrich Bürgermeister und Ordnungsdezernent Ralf Kirsten. „Wir werden alles tun, um die Urheber zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen. Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger, uns dabei zu unterstützen und nicht tatenlos zuzusehen, wie einige Wenige unsere schöne Stadt beschmutzen und verschandeln.“ (fb)