Bad Sulza.
Tragischer Todesfall im Weimarer Land!
Ein Mann in Bad Sulza (Weimarer Land) wollte am Montag (4. Juli) in seinem Garten lediglich den Rasen mähen. Doch als man ihn später auffand, lag der 62-Jährige tot in einem Erdloch. Wie konnte es soweit kommen? Und besteht in Bad Sulza eine erhöhte Gefahr für Anwohner?
Weimarer Land: Mann stürzt beim Rasenmähen in den Tod
Seine Ehefrau hatte sich auf die Suche dem Mann gemacht, nachdem er nicht vom Rasenmähen zurückgekehrt war. Sie entdeckte jedoch lediglich den Mäher und ein rund sechs Meter tiefes Loch im Garten.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern und den Notruf unter 112 oder 110 wählen
- lebenswichtige Funktionen des Verletzten kontrollieren
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten, Blutungen stillen, stabile Seitenlage
- Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.
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Die alarmierten Rettungskräfte konnten den Mann nur noch tot aus dem Loch bergen.
Weimarer Land: Ermittler stehen vor Rätsel
Doch was war passiert? Die Behörden sprechen von einem plötzlichen Erdfall, bei dem sich das Loch im Garten plötzlich aufgetan hat. Ob der Mann davon überrascht und während des Erdfalls mit hinabgerissen wurde, sei jedoch unklar.
Es könnte auch sein, dass er das bereits entstandene Loch genauer inspizieren wollte und dabei das Gleichgewicht verloren habe, erklärte ein Polizeisprecher.
Weimarer Land: Weitere plötzliche Erdfälle? „Sorge besteht“
Doch jetzt plagt die Ermittler eine große Sorge: Könnte so etwas im näheren Umfeld plötzlich noch einmal passieren? „Die Sorge besteht auf jeden Fall“, so der Polizeisprecher. Bereits während der Rettungsmaßnahmen habe die Erde unter ihren Füßen stetig nachgegeben.
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Rund um das Loch wurde am Montag weitläufig abgesperrt. Ob der Erdfall im Zusammenhang mit früheren Bergbau-Aktivitäten in diesem Bereich stehen könnte, ist nach Angaben der Ermittler noch komplett unklar. Unterlagen und Karten sollen am Dienstag genauer unter die Lupe genommen werden und Klarheit bringen.
Am Dienstagmittag gibt das Thüringische Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz dann eine erste Entwarnung: „Es gibt aus unserer Sicht keinen Anlass zur Sorge für die dortige Gesellschaft“, sagte ein Sprecher. Allerdings könnte es sein, dass der Rand des Erdlochs nicht hält, heißt es. Das Loch habe eine Glockenform und werde damit nach unten hin breiter. (at, mit dpa)