Es ist unfassbar schade: Weimar verliert einen absoluten Kult-Laden.

Nach 84 Jahren endet die Geschichte eines Familienbetriebs in Weimar: „Eisenwaren Riedinger“ zollt der modernen Zeit Tribut und macht dicht! Stammkunden von „Eisen-Karl“ sind tieftraurig.

Weimar: „Eisenwaren Riedinger“ macht zu

Matthias Riediger schließt den Laden in der Ferdinand-Freiligrath-Straße Ende November. Einerseits aus gesundheitlichen Gründen, wie der 63-Jährige dem MDR sagte. Andererseits sei ein Großhändler weggebrochen. Und: Die Kunden blieben aus. Sie bestellten lieber alles im Internet – „das ist bequemer“, sagt Riediger. An manchen Tagen kämen nur noch zwei oder drei Kunden zu ihm ins Geschäft. Die Situation sei schwieriger als zu Corona-Zeiten. „Ich habe lange darüber nachgedacht“, sagt er der „Thüringer Allgemeinen“. Aber jetzt sei der richtige Zeitpunkt.

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Mehr als 40 Jahre war Riediger im Geschäft, gegründet hatte den Eisenwarenladen sein Großvater. 1938 war das. Stammkunden aus Weimar wollen nicht glauben, dass Riediger seinen Laden aufgibt. Und auch er selbst will daran noch nicht denken. „So weit bin ich noch nicht“, sagte er dem MDR. Eines scheint aber festzustehen: Nach 18 Jahren ohne Urlaub will sich Riedinger mal wieder einen Trip gönnen.