Der ehemalige Präsident von Eintracht Frankfurt Rolf Heller ist am 23. Oktober in Weimar gestorben.
Angehörige des 78-jährigen Ex-Präsidenten, der in Weimar lebte, hatten allerdings einen schrecklichen Verdacht und sich an die Polizei gewandt. Und wie sich herausstellte, sollte der Verdacht nicht unbegründet bleiben. Eine Obduktion zeigte jetzt: Es gibt Hinweise darauf, dass Heller nicht auf natürliche Weise gestorben ist.
Weimar: Staatsanwaltschaft ermittelt
Wie die „Hessenschau“ berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Erfurt jetzt die Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt aufgenommen. Im Klartext bedeutet das: Der 78-jährige Rolf Heller wurde mutmaßlich Opfer eines Mordes oder Totschlags.
Das war Rolf Heller:
- Bei Eintracht Frankfurt war er über 20 Jahre lang in mehreren Funktionen tätig
- 1996 übernahm er den Posten des Präsidenten
- Danach wurde er von Peter Fischer abgelöst
Ein Sprecher bestätigte der Zeitung, dass zwei Personen im Verdacht stünden. Die „Hessenschau“ habe dabei konkret nach der Witwe des ehemaligen Eintracht Frankfurt-Präsidenten und ihrer Tochter gefragt, doch dazu soll sich die Staatsanwaltschaft nicht geäußert haben.
Eintracht von Trauerfeier in Weimar ausgeladen
Haftbefehle seien dabei noch nicht erlassen worden. Der Grund: Es handelt sich nur um einen Anfangsverdacht – erst wenn sich Beweise finden und dringender Tatverdacht besteht, würden die Tatverdächtigen auch festgenommen werden. Doch bislang würden noch Spuren ausgewertet und Zeugen befragt. Fix sei noch nichts.
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Bei der Trauerfeier, die am 22. November in Weimar stattgefunden hatte, wurde die Eintracht wohl ausgeladen, wie der aktuelle Präsident Peter Fischer gesagt haben soll. Außerdem sollen die Heller-Söhne beleidigt worden sein. Der Verein aus Frankfurt hatte deshalb eine eigene Trauerfeier organisiert. 150 Leute der Eintracht Frankfurt nahmen daran teil.