Während am vergangenen Samstag (20. Januar) rund 9.000 Menschen unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt. Antifaschismus muss man selber machen“ durch die Erfurter Stadt zogen, haben sich am Montagabend (22. Januar) auch die Menschen in Weimar getroffen, um gegen die AfD zu demonstrieren.
Wie die Kundgebung gelaufen ist und wie die Weimarer Polizei das Geschehen bewertet, liest du hier bei uns.
Weimar: 3.000 Menschen versammeln sich auf Wielandplatz
Der Wielandplatz in Weimar war gegen 18.30 Uhr bereits gut gefüllt. Schilder wie „AfD = Abgrund für Deutschland“ oder „Liebe ist stärker als Hass“ zieren den Platz. Laut Angaben der Polizei, waren zirka 3.000 Menschen vor Ort, um unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt – Weimar gegen Faschismus und Demokratie“ gegen die AfD zu demonstrieren. Hintergrund der Proteste im gesamten Land ist ein geheimes treffen in Potsdam, das von den „Correctiv“-Journalisten aufgedeckt wurde. Dort sollen unter anderen AfD-Mitglieder und CDU-Werteunion-Politiker über Zwangsabschiebungen gesprochen haben.
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Zurück zu Weimar: Auch der Thüringer Ministerpräsident, Bodo Ramelow, sprach auf der Kundgebung. So wie auch in anderen Städten, kam es wegen der 3.000 Menschen zwischenzeitlich zu Verkehrseinschränkungen im Bereich des Wielandplatzes – durch entsprechende Maßnahmen konnten die Auswirkungen jedoch gering gehalten werden. Gegen 20.25 Uhr kehrte wieder Ruhe ein. Wie die Polizei berichtet, kam es zu keinerlei Störungen oder anderen Zwischenfällen.
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Und das, obwohl zeitlich am Theaterplatz eine andere Kundgebung mit anschließendem Aufzug durch Weimars Innenstadt stattfand. Wie die Polizei informierte, sei das eine wöchentliche Versammlung, welche sich fortwährend „systemkritisch mit der aktuellen Bundes- und Landespolitik auseinandersetzt“. Hier fanden sich rund 550 Teilnehmer zusammen.