„Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da“ – und wie er das ist! Nach einem Wochenende, das uns in Thüringen stellenweise noch einmal sommerliche Temperaturen über der 30-Grad-Marke beschert hat, hat es nun einen regelrechten Absturz gegeben. Kälte, Wolken und Regen teilen machen uns gerade schmerzlich darauf aufmerksam, dass der Sommer in diesem Jahr ein für alle mal vorbei ist.
Die Wetterlage wird auch in den kommenden Tagen dynamisch bleiben: Zwischen Starkregen und Sonnenschein hat die thüringische Wetterpalette so ziemlich alles zu bieten. Worauf wir uns einstellen müssen, verrät uns Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Wetter in Thüringen: „Ein Hauch von Altweibersommer“
Am Montag (22. September) beginnt der kalendarische Herbst – und der macht seinem Ruf mit einem Tiefdruckgebiet gerade alle Ehre. „Bis Donnerstag wird es zum Teil richtig nass“, sagt Wetterfrosch Dominik Jung von wetter.net in seinem Video. Das betrifft vor allem den Süden Deutschlands. Doch auch Südthüringen muss sich zumindest am Montag auf stärkere Regenfälle einstellen. Die Niederschlagsmengen könnten hier laut Jung nämlich neue Monatshöchstwerte erreichen. Doch ab bereits ab Dienstag (23. September) ist zumindest in Thüringen Aufatmen angesagt.
+++ Wetter in Thüringen: Nach Sommer-Comeback – „Mega-Absturz kommt“ +++
Besonders der nördliche Teil Thüringens kann sich in der letzten Oktoberwoche nämlich auf trockenere Wetter-Episoden freuen. Zwischen Sonne und Wolken klettern die Tagestemperaturen teils auf angenehme 15 bis 18 Grad. Schauer bleiben möglich, sind allerdings eher die Ausnahme. Und es kommt noch besser: Das GFS-Modell sieht ab Freitag (26. September) sogar ein Hochdruckgebiet, das mehr Sonnenschein und milde Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad bringen könnte. „Ein Hauch von Altweibersommer könnte bis zum Wochenende tatsächlich zurückkehren“, so Jung.
Zwei Wettermodelle, zwei Wahrheiten
Doch: Nicht jedes Wettermodell ist sich darüber einig, was wir in Thüringen in den kommenden Tagen erwarten können. Während das GFS-Modell einen kurzen Altweibersommer andeutet, bleibt das europäische Wettermodell dagegen pessimistischer. Dieses rechnet bis ins Wochenende hinein mit weiteren Schauern, insbesondere im Süden Thüringens – damit könnte der Traum vom Spätsommerwetter vielleicht doch wieder buchstäblich ins Wasser fallen. Für Optimisten hat das GFS-Modell allerdings sonnige Aussichten in petto.
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Am Samstag (27. September) könnten die Temperaturen demnach wieder auf 22 Grad bei Sonnenschein klettern – und auch am Sonntag soll es dann wettertechnisch in eine ähnliche Richtung gehen. Die Frage, ob der Altweibersommer oder das klassische Herbstnass die Oberhand gewinnen wird, bleibt vorerst offen: „Es bleibt spannend, wer am Ende die Nase vorn haben wird“, so Dominik Jung.

