Einen solchen Streik-Tag hat man in Deutschland und Thüringen in der Form wohl noch nie erlebt. Am Montag (27. März) haben sich Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zusammengetan und einen bundesweiten Streik ausgerufen. Sie wollten Deutschland weitestgehend lahmlegen – und das ist ihnen offenbar geglückt.

In Thüringen konnten sich einige Pendler im Vorfeld noch Hoffnungen machen, dass zumindest private Nahverkehrsunternehmen wie Abellio, Erfurter Bahn oder Süd-Thüringen-Bahn noch mit ein paar Zügen fahren können. Jetzt ist aber klar: Auf den Schienen im Freistaat geht am Montag so gut wie gar nichts.

Thüringen: Verkehrschaos perfekt

Im Nachhinein liest es sich fast wie eine Prophezeiung. „Wenn sich die Stellwerke beteiligen, dann geht nichts mehr“, sagte eine Sprecherin der EVG-Südost noch am Freitag (24. März). Und so kam es auch: Offenbar sind etliche Stellwerke im Schienennetz am Montagmorgen nicht besetzt. Die Folge: Sowohl bei Abellio als auch bei der Erfurter Bahn sowie der Süd-Thüringen-Bahn kam es zu massiven Zugausfällen.

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Abellio kündigte auf seiner Homepage zumindest an, dass zwischen „verschiedenen Ballungsräumen“ ein eingeschränkter Ersatzverkehr mit Bus eingerichtet worden sei. Informationen dazu kannst du auf der Homepage von Abellio einsehen.

Auf der Homepage der Erfurter Bahn machte am Montagmorgen ein roter Banner darauf aufmerksam, dass etliche Züge wohl ausfallen werden. Nicht betroffen sei allerdings die Strecke zwischen Sömmerda und Buttstädt. Zwischen dem Berkaer Bahnhof in Weimar und Kranichfeld fahren die Züge immerhin im Zwei-Stundentakt.

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Auch die Homepage der Süd-Thüringen-Bahn ist am Montagmorgen weitestgehend rot eingefärbt. Bis mindestens 15 Uhr soll es demnach beim Verkehrsunternehmen zu Zugausfällen kommen. Einzige Ausnahme: die Strecke Rauenstein – Sonneberg – Neuhaus am Rennweg. Für einige Verbindungen wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Mehr Infos kriegst du auf der Homepage der Süd-Thüringen-Bahn.