Erfurter dürfen sich über ein neues Café in der Domstadt freuen. Seit Anfang Juli stehen hier in der Schillerstraße die Türen offen.
Dabei ist das Lokal einzigartig in der Stadt: Das Angebot, das du im „Genatswale“ bekommst, gibt es in Erfurt bislang noch gar nicht.
Erfurt: Erstes georgisches Café in der Domstadt
Seit dem 1. Juli ist das Café und Bistro „Genatswale“ in der Schillerstraße eröffnet. Dahinter stehen Betreiberin Nino Giorgashvili und ihre Familie: „Meine Tanten und meine Mama kochen, es ist ein Familiengeschäft“, erzählt die Inhaberin im Thüringen24-Gespräch.
Hauptberuflich arbeitet sie noch bei der Commerzbank, doch nach Feierabend und am Wochenende führt sie der Weg direkt ins „Genatswale“. „Es ist schon anstrengend, aber so ist aller Anfang“, erzählt Nino Giorgashvili. „Wenn es dann läuft, dann geht das schon“, bleibt sie optimistisch.
Einzigartig ist das neue Lokal wegen des Angebots: Hier bekommen Gäste allerlei Spezialitäten aus Georgien. „Georgisch gab es in Erfurt und der Umgebung noch nicht. Das ist etwas komplett neues“, erzählt die Betreiberin weiter. Geschmacklich sei georgisch etwas „sehr einzigartiges“, da sich in dem Land die Geschmacksrichtungen aus Asien und Europa treffen würden.
Im „Genatswale“ sollen sich Erfurter entspannen
Ein Gericht, das typisch für Georgien ist, sind Chinkali: „Die sehen aus wie Dumplings, schmecken aber weitaus besser“, lacht die Inhaberin. Daneben gibt es noch sogenanntes Chatschapuri. „Das ist Fladenbrot mit richtig schön viel Käse gefüllt. Gibt es aber auch in vielen verschiedenen Variationen, mit Mangoldblättern oder Kartoffeln.“ Außer Schaschlick bietet Nino Giorgashvili alles an: Suppen, Desserts – und natürlich georgischen Wein.
Doch warum der Name? Was bedeutet er? Direkt übersetzen könne man „Genatswale“ nicht. Gemeint sei dabei aber so viel wie: „Lass mich an deiner Stelle sein, ich erledige das für dich. Entspann dich“, erklärt Nino Giorgashvili.
Inhaberin aus Erfurt träumt seit 2014 vom eigenen Café
„Die Idee trage ich schon seit 2014 mit mir rum“, so die Betreiberin. Zu der Zeit studierte sie noch. Das Ausarbeiten eines Businessplans und das Finden der passenden Location brauchten allerdings Zeit – zwischendurch bekam die Inhaberin noch zwei Kinder. Dann kam auch noch die Corona-Pandemie.
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Nino Giorgashvili entschied sich erst einmal für eine Pause. „Doch genau dann als ich die Pläne erstmal losgelassen habe, kam der Anruf einer Maklerin und sie hatte dann das Richtige.“ Ein Jahr später konnte das Café in Erfurts Schillerstraße am 1. Juli eröffnen.
Die ersten Tage verliefen dabei sehr gut: „Die Nachbarschaft ist begeistert, sie freuen sich, dass hier endlich etwas eröffnet hat.“ Denn generell sei in und rund um die Schillerstraße herum kein Café zu finden, um sich mal schnell einen Kaffee zu kaufen. Dem will Nino Giorgashvili endlich ein Ende setzen.