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Amazon trifft drastische Entscheidung! Warum der Konzern jetzt 650 Millionen springen lässt

Amazon hat jetzt eine wegweisende Entscheidung getroffen. Der erste Schritt kostet schlappe 650 Millionen Dollar.

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Amazon: Das ist die Geschichte des amerikanischen Versand-Riesen

Seit Jahrzehnten bereits ist Amazon einer der größten Onlineversandhändler weltweit. Hier ist die Geschichte des amerikanischen Versand-Riesen.

Tech-Unternehmen haben einen großen Hunger – und zwar nach Strom. Egal ob Google, Amazon oder Microsoft: Ihre Rechenzentren verschlingen jedes Jahr Unmengen an Energie. Alleine in Deutschland haben IT-Zentren letztes Jahr – Achtung: riesige Zahl – etwa 20 Milliarden Kilowattstunden verschlungen, berichtet „N-TV“. Doppelt so viel wie ganz Berlin!

Der Strom-Hunger wird in Zeiten von KI und Co. kaum weniger werden. Amazon sah sich deshalb zu einer drastischen Entscheidung gezwungen – und greift besonders tief in die Tasche. Hier liest du mehr.

Amazon: Strom-Hunger wird zum Problem

Der Schritt kommt nicht von ungefähr. Immerhin musste der Online-Riese bereits am eigenen Leib erfahren, was passieren kann, wenn das Netz plötzlich nicht mehr hinterherkommt. Seine ersten großen Rechenzentren hat Amazon im US-Bundesstaat Virginia gebaut – ganz in der Nähe der Hauptstadt Washington D.C. Aus Sicht der Datenlogistik ergibt das durchaus Sinn – der Staat ist immerhin ein wichtiges „Drehkreuz“ für den Datenverkehr in den USA.

Der Stromhunger der Datenzentren blieb aber nicht ohne Folgen: 2022 konnte ein örtlicher Stromversorger wegen der hohen Auslastung keine sichere Belieferung mehr garantieren, berichtet „N-TV“ weiter. Monatelang konnten gar keine neuen Datenzentren mehr ans Netz gehen. Eine Entspannung ist hier kaum in Sicht. Immerhin will auch Amazon weiter in die Region investieren. Der Strombedarf soll innerhalb von 15 Jahren um ganze 100 Prozent steigen.

Amazon trifft wegweisende Entscheidung

Versorgungsausfälle sind dabei in fast jedem Fall katastrophal. Fällt das Rechenzentrum aus, könnte etwa die Cloud oder wichtige Server offline gehen. Im schlimmsten Fall könnte die ganze Produktion eines Unternehmens dadurch zum Stillstand kommen. Es drohen Milliardenschäden.

Deswegen hat Amazon jetzt eine wegweisende Entscheidung getroffen – und einen entscheidenden Deal abgeschlossen, so „N-TV“. Neue Rechenzentren sollen demnach zukünftig vor allem in bevölkerungsarmen Bundesstaaten wie Mississippi gebaut werden. Der Strom soll dabei vor allem aus Atom-Kraftwerken kommen. Denn erneuerbare Energien wie Solar und Windkraft sind durch Dunkelflauten und windstillen Tagen nicht zuverlässig genug.


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Im Bundesstaat Pennsylvania kommt es deswegen jetzt zum Millionendeal mit einem dortigen Betreiber eines Atomkraftwerkes. Amazon darf demnach ein Rechenzentrum direkt neben dem AKW bauen – und wird darüber hinaus zehn Jahre lang mit Strom zum Festpreis versorgt. Das lässt der Online-Riese sich 650 Millionen US-Dollar kosten. Das Kernkraftwerk ist bereits 40 Jahre am Netz – sollte der Betrieb aber verlängert werden, kann auch Amazon seinen Vertrag verlängern.