Dass es nicht gut um die Rosenbrauerei im thüringischen Pößneck steht, ist schon seit langer Zeit bekannt. Erst im Februar stellte die Traditionsbrauerei einen vorläufigen Insolvenzantrag (wir berichteten). Damit geriet auch die Zukunft des Traditionsbier Ehringsdorfer der Weimarer Tochter ins Wanken.
Viele Bierliebhaber in Thüringen bangten seither um den Fortbestand der Marke – nun gibt es endlich einen Lichtblick: Die Rettung der Brauerei scheint wieder greifbar. Ein Hoffnungsschimmer für das Ehringsdorfer Bier rückt in Sichtweite.
Thüringen: Doch keine Trennung
Zuvor war noch die Rede davon, die Ehringsdorfer Brauerei separat von Pößneck zu vermarkten – doch dieser Plan scheint offenbar verworfen. „Die Lösung, um die wir momentan bemüht sind, betrifft Pößneck und Ehringsdorf zusammen“, erklärt der Insolvenzverwalter im Verfahren der Rosenbrauerei Pößneck GmbH, Rolf Rombach, gegenüber der „Thüringer Allgemeine“.
Tochter- und Mutterunternehmen zu trennen macht anscheinend wenig Sinn, denn das Grundstück, auf dem sich der Betrieb befindet, sei nicht Teil der Insolvenzmasse – es gehört der Wagner KG und nicht der Rosenbrauerei Pößneck GmbH. Außerdem gibt es in Ehringsdorf keine eigene Abfüllanlage mehr. Also bleiben Pößneck und Ehringsdorf erstmal weiter zusammen.
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Bierliebhaber können wohl erstmal aufatmen, denn laut dem Rolf Rombach gibt es Chancen, dass die Produktion in der Ehringsdorfer Brauerei weiterläuft. Gegenüber der „Thüringer Allgemeine“ erklärt er, dass aktuell Verhandlungen mit drei potenziellen Investoren laufen. Ziel ist es, sowohl die Brauerei in Pößneck als auch den Standort Ehringsdorf gemeinsam zu übernehmen. Ob sich wirklich ein geeigneter Investor findet, soll sich noch im August zeigen.
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Warum das Insolvenzverfahren besonders schwierig ist und wieso es trotz der guten Nachrichten noch zu früh zum Feiern ist, liest du in der „Thüringer Allgemeine“.