Erfurt.
Eine neue EU-Regel soll eigentlich Mieter dazu bringen, Wasser und Heizkosten zu sparen. Doch in Erfurt führt die nur zu richtig großem Frust.
Die Geschäftsführer der Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) „Einheit“ aus Erfurt reicht’s jetzt.
Erfurt: Geschäftsführer befürchten noch mehr Kosten für Mieter
Im November hat der Bund eine neue EU-Richtlinie erlassen – und die soll eigentlich Mieter zum sparsamen Umgang mit Wasser und Heizung bringen, wie die „Thüringer Allgemeine“ schreibt. Doch wie soll das funktionieren? Alle Vermieter sollen ab diesem Jahr ihre Mieter über ihren Wasser und Heizverbrauch informieren – und das jeden Monat.
So weit so gut. Doch es gibt ein großes Problem: „Die Umsetzung ist ein Desaster“, wie Christian Gottschalk, einer der Geschäftsführer der WBG, gegenüber der Zeitung erklärte.
Vermieter in Erfurt müssen jeden Mieter einzeln informieren
Zum einen müssten die Vermieter jeden Mieter einzeln über den Verbrauch informieren, anstatt gesammelt auf einer Internetseite beispielsweise, schreibt die „Thüringer Allgemeine“.
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Dabei gibt es auch Mieter, die keine E-Mail haben: Dadurch entstehen noch mehr Kosten. Für den zweiten Geschäftsführer Christian Büttner fällt das Fazit zur neuen Richtlinie eindeutig aus: „Es ist der größte Schwachsinn, den sich die Fachleute aus Brüssel haben einfallen lassen“, erklärt er gegenüber der Zeitung.
Wie viel Mieter bezahlen müssen, die eine E-Mail Adresse haben, was Christian Büttner für die nächste Nebenkostenabrechnung prophezeit und welche Hausbesitzer von der Regelung noch ausgenommen sind, erfährst du auf „www.thueringer-allgemeine.de“. (jko)