Bei diesem Anblick dürfte ein Erfurter nicht schlecht gestaunt haben. Denn plötzlich stand die Feuerwehr vor seiner Haustür – und bat ihn, sein Auto aufzuschließen.
Das dürfte im ersten Moment für große Verwirrung gesorgt haben – besonders nachdem sich der Grund offenbarte. Denn auf dem Armaturenbrett hatte es sich eine Katze gemütlich gemacht. Eine Sache ist jedem bei dem Tier sofort ins Auge gestochen. Alles zur kuriosen Fund-Geschichte aus Erfurt, liest du hier bei uns.
Erfurt: Kurioser Fund im Auto
Da saß sie jetzt also , die rotgetigerte kleine Katze – mitten in einem abgeschlossenen und fremden Auto. Einige Fragen konnten mittlerweile geklärt werden, andere sind noch offen. Aber fangen wir von vorne an: Passanten entdeckten die Samtpfote am Sonntag (26. Mai) auf dem Armaturenbrett eines Autos, das im Borntal abgestellt wurde, und riefen die Feuerwehr. Diese schaffte es schnell, den Besitzer des Wagens ausfindig zu machen, sagte eine Sprecherin des Erfurter Tierheim zu Thüringen24. Vermutlich war die Katze durch das kaputte Bodenblech des Wagens geklettert.
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Die Feuerwehr brachte die kleine Schönheit ins Tierheim. „Sehr abgemagert, wiegt nur 2,6 Kilogramm“, hieß es von da aus. Da die Katze nicht gechipt war, war natürlich auch kein Besitzer auszumachen. Doch eine Sache ist nicht nur den Angestellten des Erfurter Tierheims, sondern sicherlich auch den Passanten und der Feuerwehr aufgefallen: Die Katze hatte eine rasierte Stelle am Vorderbein. „Vielleicht war sie erst kürzlich in tierärztlicher Behandlung?“, mutmaßen die Mitarbeiter bei Facebook.
Erfurt: Halbes Jahr Anspruch
Mittlerweile gehe es der rotgetigerten Katze gut. „Sie frisst gut und befindet sich noch in Quarantäne“, sagte das Erfurter Tierheim zu Thüringen24. Natürlich suche man weiterhin nach dem Besitzer der Samtpfote. Der hat übrigens laut Fundrecht ein halbes Jahr Anspruch auf sein Tier, sagte die Tierheim-Sprecherin. Doch ganz so einfach ist es nicht in jedem Fall: „[Der Besitzer] muss allerdings nachweisen, dass es sein Tier ist.“
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Doch ohne Chip, wie in diesem Fall, sei das recht schwierig. Anhand von Fotos könne der Besitzer es „beweisen“. Das sei natürlich bei komplett schwarzen Katzen ebenfalls schwierig. Übrigens müsse der Besitzer auch alle angefallenen Kosten des Tierheims zahlen. Doch was ist, wenn sich niemand meldet? „Nach der 14-tägigen Quarantäne gucken wir, ob die Katze (weiblich) noch kastriert werden muss. Danach suchen wir so langsam ein neues Zuhause“, sagte die Sprecherin. Dann bleibt zu hoffen, dass die schöne Samtpfote bald in ihr neues oder altes Heim einziehen darf.
Der Besitzer kann sich per Telefon 0361 5644400, via Facebook oder per E-Mail an tierheim@stadtwerke-erfurt.de melden.