Großes Drama um den Internetstar „Drachenlord“! Der YouTuber, der eigentlich Rainer Winkler heißt, war gerade am Jenaer Paradiesbahnhof unterwegs, als ein Mann schnurstracks auf ihn zulief und anfing, ihn zu filmen.
Doch damit nicht genug: Der Mann bedrängte den „Drachenlord“ – schnell eskalierte die Situation am Paradiesbahnhof in Jena. Ein Twitter-Video zeigt die erschreckenden Szenen.
Jena: „Drachenlord“ geschlagen und getreten
Die Bundespolizei hat die Aufnahmen der Überwachsungskameras vom Jenaer Bahnhof ausgewertet. Darauf zu sehen ist, dass der Internetstar am Montagmittag (6. März) gerade aus der Innenstadt kam und die Treppen zum Paradiesbahnhof hinaufging, wie ein Polizeisprecher auf Thüringen24-Anfrage erklärt.
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Während der „Drachenlord“ auf die Regionalbahn wartete, kam ein weiterer Mann auf das Gleis – und ging zielgerichtet auf den YouTuber zu. Während er auf den „Drachenlord“ einredete, hielt er ihm sein Handy buchstäblich vor die Nase, machte Fotos und filmte ihn. Der Internetstar ging immer wieder weg, bat den Angreifer darum, ihn in Ruhe zu lassen.
Doch der aggressive Mann ließ nicht von ihm ab. Deshalb schlug ihm der „Drachenlord“ das Handy aus der Hand, welches dann im Gleisbett landete. Danach eskalierte die Situation völlig: Der Mann attackierte den Internetstar, schlug und trat auf ihn ein. Zwei Männer bewiesen Zivilcourage und versuchten den Angreifer zu stoppen.
Der riss sich allerdings wieder los, als der Internetstar in die Regionalbahn einsteigen wollte – doch die beiden Helfer und der YouTube-Star schafften es sicher in den Zug. Der Angreifer blieb alleine am Bahnsteig zurück. Anschließend holte er sein Handy aus dem Gleisbett wieder. Szenen, die fassungslos machen.
Attacke in Jena – „Drachenlord“ erstattet keine Anzeige
Weil der „Drachenlord“ selbst keine Anzeige bei der Polizei erstattete, blieb der Angriff zunächst ohne strafrechtliche Konsequenzen. Denn Körperverletzungen verfolgen die Beamten nur, wenn sie auch aktiv angezeigt werden, wie der Sprecher erklärt. Belangt werden kann der Angreifer aber, weil er das Gleis betreten hat, um sein Handy zu holen.
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Das ist in Deutschland nicht erlaubt und wird als Ordnungswidrigkeit verfolgt. Die Polizei Jena hat die Personalien des Mannes aufgenommen. Eine Sache sei besonders gefährlich, wie der Sprecher weiter im Thüringen24-Gespräch sagte. Denn während der Rangelei auf dem Bahnsteig fuhr gerade der Zug ein – ein falscher Schritt hätte lebensgefährlich enden können.
„Drachenlord“-Angriff in Jena nicht der erste
Für die Polizisten geht aus den Videoaufnahmen hervor, dass der „Drachenlord“ in dieser Situation „das Opfer war.“ Nach der Bahnhofsattacke in Jena meldete sich der YouTuber im Internet und zeigte eine blutende Fingerkuppe in die Kamera. Der Polizeisprecher vermutet, dass wahrscheinlich vor der Attacke zwischen den beiden Männern etwas vorgefallen sein muss.
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In der Vergangenheit ist der „Drachenlord“ immer wieder verfolgt und massiv bedrängt worden. Letztlich auch an seinem letzten Wohnort in Emskirchen. Dort zog er aufgrund verschiedenster Attacken weg – zur Sicherheit seiner Familie. Bislang, sagt der Polizeisprecher, sei der Internetstar an keinem Wohnsitz gemeldet und „tingelt durch die Welt.“ Im Internet ist daraus sogar ein perfides Spiel entstanden: das „Drachen-Game.“ Hater sollen dem „Drachenlord“ an Bahnhöfen auflauern und ihn suchen.
Rainer Winkler wurde im März 2022 wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. Der 33-Jährige hatte sich gegen die massiven Mobbing-Attacken gewehrt.