Die Bauernproteste reißen in Thüringen nicht ab. Nachdem die Landwirte am Mittwoch (31. Januar) fast alle Autobahnzufahrten im Freistaat blockiert haben, kommt es am Freitag (2. Februar) in Jena erneut zu Blockadeaktionen.
In einer wichtigen Verkehrsader kam es deswegen am Freitagmorgen zu erheblichen Einschränkungen. Und das ausgerechnet an einem Tag, an dem wegen des Streiks im öffentlichen Nahverkehr viele Pendler aufs Auto umsteigen müssen.
Jena: Nächste Bauern-Blockade in der Stadt
Die Aktion stand unter dem Motto „Gegen die Repressalien der Stadt Jena“, bestätigt ein Polizeisprecher auf Thüringen24-Anfrage. Demnach blockierten mehrere Lkws und Tratkoren ab 5.30 Uhr die B7 im Mühltal. Die Teilnehmer hatten dazu eine Spontankundgebung angemeldet. Zwischenzeitlich konnte der Verkehr über Cospeda abgeleitet werden. Zur Rush-Hour stauten sich die Fahrzeuge aber trotzdem bis weit ins Mühltal hinein.
Um 7 Uhr wurde die Kundgebung von der Polizei aufgelöst. Ab etwa 7.05 Uhr kam der Verkehr auf der B7 wieder ins Rollen. Im Süden der Stadt kam es zu einer ähnlichen Aktion mit etwa 20 Fahrzeugen auf der B88. Diese wurde am Morgen ebenfalls von der Polizei aufgelöst.
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Für den Freitag hatte Verdi bereits in mehreren Bundesländern zu Streiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. Auch in Jena waren in diesem Zusammenhang Kundgebungen angekündigt. Busse und Bahnen blieben erst einmal im Depot. Die Bauernproteste am Morgen machten in diesem Zusammenhang das Verkehrschaos perfekt. Für etliche Pendler ging es an diesem Morgen nur mit viel Frust zur Arbeit.