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Facebook: Zeitungsbericht aus der Vergangenheit lässt Rentner toben! „Unverschämt“

Facebook-Gruppen sind ein Ort der Diskussionen. Vor allem das Thema Rente wird dort immer wieder besprochen – und das äußerst kontrovers.

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In der Facebook-Gruppe "Die Rente muss zum Leben reichen" wird stets diskutiert. (Symbolbild) Foto: imago images/McPHOTO

Im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte in der Facebook-Gruppe „Rente muss zum Leben reichen“ steht ein Artikel aus dem Jahr 1997, der Details über die Verteilung der Rentenversicherungsbeiträge enthüllt.

Das Posting einer Frau, die einen Artikel aus dem Deutschen Ärzteblatt zitiert, entfacht die Diskussion um die Verteilung der Rentengelder erneut.

Facebook: Vergangenheit wirft Fragen auf

Dem Artikel aus dem Jahr 1997 ist zu entnehmen, dass ein erheblicher Teil der Mittel der Rentenversicherung für die eigentlichen Altersrenten verwendet wurde. Insgesamt flossen zwei Drittel der knapp 300 Milliarden DM in die eigentliche Altersrente, während das restliche Drittel für Fremdfinanzierungen wie Kriegsfolgelasten, Anrechnungszeiten für Studium und Berufsausbildung sowie Kindererziehung verwendet wurde.

Um die Rentenversicherung zu entlasten, plädieren Experten für eine Finanzierung der Fremdleistungen aus allgemeinen Haushaltsmitteln. Die Verfasserin des Beitrags zitierte eine Bundestagsdrucksache aus dem Jahr 2005. in der die versicherungsfremden Leistungen mit jährlich 65 Milliarden Euro beziffert wurden. Eine Last, die ausschließlich auf den Schultern der Beitragszahler und Rentner laste.

Facebook: Eine Frage der Gerechtigkeit

Die Forderung der Frau auf Facebook ist klar: Fremdleistungen sollten aus dem Steuertopf und nicht aus der Rentenkasse finanziert werden. Andere schließen sich an und bezeichnen die derzeitige Praxis als „unverschämt“ und „Diebstahl am eigenen Volk“. Es gibt aber auch Gegenstimmen.


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„Was Rentenleistungen und was Solidarleistungen sind, bestimmt in einem Rechtsstaat das Parlament und sonst niemand. Und was das Parlament in Gesetzesform giesst ist geltendes Recht, auch wenn es nicht jedem in den Kram passt“, schreibt ein User. Das Gerede von Diebstahl sei böswilliger Unsinn, so der Mann weiter.

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„Rechte Tasche linke Tasche – letztendlich zahlen alle Steuern, welche auch immer“, schreibt ein anderer. Doch die Debatte auf Facebook ist schon alt, wie ein Dritter bemerkt: „Der Zopf ist so lang, dass er sehr wahrscheinlich bis zum Mond reicht.“