Es gibt einfach so Rezepte, die schmecken nach Kindheit – nach Umarmungen von Innen, aufgeschürften Knieen, Sand in den Schuhen und Nachmittags-Kindersendungen vor dem Fernseher.
Irgendwann sind die Gerichte im Alter in Vergessenheit geraten. Weil man die Rezepte nicht hat und doch vor allem Essen kocht, das schnell geht – oder sich über die Jahre kulinarisch einfach weiterentwickelt hat. Doch, wenn plötzlich irgendwoher die Erinnerung an ganz bestimmte Gerichte kommt, ist es oft schwierig, das Essen genau so hinzubekommen.
Rezept: Eierragout mit Senfsoße
Omas Essen war am besten – das können sicherlich viele bestätigen. Egal, ob Sauerbraten, Königsberger Klopse oder auch Zuckerkuchen (das Rezept gibt’s HIER), Erdbeertorte & Co., bei Oma war es immer lecker. Was uns gut in die Karten spielte, denn keiner durfte aufstehen, bis nicht mindestens die dritte Portion vertilgt war. Kennen wir alle. Ein absolutes Kindheitsrezept ist das Eier-Ragout mit Senfsoße.
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Der einst so beliebte Klassiker ist heutzutage aus vielen Rezeptbüchern verschwunden. Völlig zu Unrecht, wie wir finden. Deshalb haben wir hier ein Rezept für dich, das mit dem der meisten Omas absolut mithalten kann. Was du dafür brauchst, erfährst du hier:
- 8 Eier
- eine Zwiebel
- 2 Möhren
- 200 Gramm Erbsen
- 3 Esslöffel Butter
- 3 Esslöffel Mehl
- 500 Milliliter Milch
- 200 Milliliter Gemüsebrühe
- einen Teelöffel Senf
- 2 Esslöffel gehackte Petersilie
- Zum Abschmecken: Salz, Pfeffer, Curry, Worcestersauce
Und dann kann es auch direkt losgehen. Sollte dich die lange Zutatenliste abschrecken: Keine Panik, das Rezept ist wirklich einfacher, als es vielleicht den Anschein hat. Als erstes kochst du die Eier (acht Minuten). Nach dem Abkühlen werden sie gepellt und geviertelt.
Als nächstes müssen Zwiebel und Möhren geschält und in kleine Würfel geschnitten werden. Dann folgt der etwas anspruchsvollere Teil. Gib Butter in einen Topf und lass diese schmelzen. Anschließend brätst du die Zwiebeln darin. Dann musst du das Mehl zügig – aber vorsichtig – mit einem Schneebesen einrühren und auch ein bis zwei Minuten kräftig weiterrühren, so dass deine goldgelbe Mehlschwitze nicht klumpt. Nun kommen (ebenfalls langsam und vorsichtig) Milch und Brühe dazu – auch hier musst du brav weiterrühren, denn wir wollen ja keine Klumpen. Und damit ist der schwierigste Schritt auch geschafft.
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Jetzt musst du die Soße noch aufkochen, die Möhren dazugeben und das Ganze bei mittlerer Hitze rund fünf Minuten köcheln lassen. Erbsen dazu und weitere fünf Minuten kochen lassen. Wenn es schnell gehen muss, kannst du natürlich auch zu Mischgemüse im Glas greifen. In diesem Fall gießt du das Gemüse ab, kippst es in einem Schwung in die Soße und lässt das Ganze rund fünf Minuten kochen. Anschließend schmeckst du die Soße mit Worcestersauce, Senf, Petersilie, Salz Pfeffer und Curry ab. Als letztes haust du die Eier liebevoll dazu und wärmst sie nochmal kurz in der Soße mit auf. Guten Appetit!