Erstmal ist das eine gute Nachricht, die da von der DAK Thüringen kommt: Versicherte Beschäftigte waren im ersten Halbjahr des Jahres weniger krank als im Vorjahreszeitraum.
Doch es gibt ein neues, fieses Problem, das sich laut DAK vor allem durch das Homeoffice eingeschlichen hat.
DAK Thüringen: Mit diesem Problem plagen sich viele Menschen
Kaum Erkältungen wegen der Hygienemaßnahmen, dafür Rückenschmerzen vom unbequemen Homeoffice-Hocker: Bei der DAK versicherte Beschäftigte in Thüringen sind im ersten Halbjahr dieses Jahres seltener wegen Krankheit ausgefallen als im Vorjahreszeitraum.
Der Krankenstand sank um einen halben Prozentpunkt auf 4,7 Prozent, wie die Krankenkasse mitteilte. Pro Tag waren also durchschnittlich 47 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben. Die Zahl der Fehltage ging um zehn Prozent zurück.
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DAK: Erkältungssaison wegen Hygieneregeln ausgefallen
Die Erkältungssaison sei wegen der Hygieneregeln im Vergleich zum Vor-Corona-Winter quasi ausgefallen, hieß es. Besonders stark machte sich der Rückgang der Fehltage daher in den ersten drei Monaten des Jahres bemerkbar. Für diesen Zeitraum meldet auch die Techniker Krankenkasse mit 4,8 Prozent den niedrigsten Krankenstand seit Jahren im Freistaat.
Im Mai und im Juni zog der Krankenstand nach DAK-Daten im Vergleich zu den Vorjahresmonaten wieder leicht an. Rund jeder vierte Fehltag war zuletzt auf Rückenleiden zurückzuführen, Tendenz steigend.
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Darum liegt der Krankenstand in Thüringen unter Bundesschnitt
Der Krankenstand in Thüringen liegt laut DAK einen Prozentpunkt über dem Bundesschnitt von 3,7 Prozent. Das könne unter anderem an der Struktur der Thüringer Wirtschaft liegen, erklärte ein Sprecher. Einige Arbeitsplätze seien besser fürs Homeoffice geeignet als andere. Die Daten zeigen: Während die Fehlzeiten im Freistaat bei Berufen in Recht und Verwaltung um fast ein Drittel zurückgingen, stiegen sie etwa in der Metallverarbeitung leicht an. (dpa)