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Gera: Angehörige sprechen nach Flug-Unglück – „Mich überkam ein ungutes Gefühl“

Noch immer ist es ganz ruhig in Gera: Vor zwei Wochen kam es zu einem furchtbaren Flug-Unglück – zwei Piloten stürzten in ihren Kunstfliegern ab und mussten ihr Leben lassen.Jetzt hat die Lebensgefährtin eines Verstorbenen über die schrecklichen Momente in Gera gesprochen, die sie live mit angesehen hatte. Ihre Worte gehen wirklich unter die Haut.Zwei […]

Tragödie in Gera! Zwei Segelflieger sind miteinander kollidiert – und abgestürzt. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Shotshop

Noch immer ist es ganz ruhig in Gera: Vor zwei Wochen kam es zu einem furchtbaren Flug-Unglück – zwei Piloten stürzten in ihren Kunstfliegern ab und mussten ihr Leben lassen.

Jetzt hat die Lebensgefährtin eines Verstorbenen über die schrecklichen Momente in Gera gesprochen, die sie live mit angesehen hatte. Ihre Worte gehen wirklich unter die Haut.

Zwei Wochen nach Flug-Unglück in Gera – diese Worte gehen unter die Haut

Den 25. September werden viele Anwohner aus Gera nicht so schnell vergessen können: Bei einer Probe-Kür der Kunstfliegerstaffel sind die Piloten Michael Storek († 42) und Dieter Geipel († 73) mit ihren Flugzeugen kollidiert, abgestürzt und ums Leben gekommen (wir berichteten).

Nun hat Michaels Lebensgefährtin Lisa S. mit der „Bild“-Zeitung über den wohl schlimmsten Moment in ihrem Leben gesprochen: Die 31-Jährige ist selber leidenschaftliche Segelfliegerin und musste das Unglück live mit ansehen.

Zwei Kleinflugzeuge lagen ineinander verkeilt, brennend am Boden auf dem Flugplatz in Gera. Foto: Björn Walther

„Ich war bei jeder Show dabei, kenne jede Bewegung. Ich habe meinem Micha wie immer zum Abschied einen Kuss gegeben“, erinnert sich die Pilotin. „Alles war wie immer. Doch kurz vor dem Zusammenprall überkam mich ein ungutes Gefühl.“

Gera: „Verein war für ihn wie eine Familie“

Doch für Lisa steht fest: Sie selber wird wieder in die Lüfte steigen. Denn: „Die Liebe fürs Fliegen soll uns auf ewig verbinden“, so die 31-Jährige im Gespräch mit der „Bild“.

Auch Michaels Bruder Frank besuchte den Unglücksort in Gera noch einmal. Der 40-Jährige erinnert sich, dass er und sein Bruder am Flugplatz aufgewachsen sind – mit 14 Jahren machte „Micha“ seinen Segelflugsein. „Der Verein war für ihn wie eine Familie“, ist Frank sich sicher.


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Die beiden Kunstflieger-Piloten sollen in den nächsten Wochen eine kleine Trauerfeier bekommen – nur im engsten Kreise.