Gleich zwei potentiell lebensgefährliche Geschosse hat die Thüringer Polizei gestoppt.

Beide Male war für Kleintransporter-Fahrer auf der A9 in Thüringen spontan Schluss.

Thüringen: Zu schwer auf A9 unterwegs

Den Anfang macht ein 27-Jähriger, der am Freitag (21. Juli) gegen 13.30 Uhr auf der A9 in Richtung Berlin unterwegs ist. Autobahnpolizisten fällt der Transporter bei Hermsdorf direkt auf – er sieht überladen aus. Daher lotsen die Beamten den Transporter auf einen Parkplatz, wo er dann auf die Waage muss. Statt der erlaubten 7.490 Kilo hat der Transporter satte 10.970 Kilo an Festival-Equipment geladen – also fast 3,5 Tonnen zu viel! Oder anders gesagt: Er ist zu 46 Prozent überladen!

Daher muss der Fahrer seine Ladung auf einen anderen Lkw umladen. Erst dann darf er weiterfahren. Ihn erwartet jetzt ein Bußgeld in Höhe von 235 Euro sowie ein Punkt in Flensburg.

Ähnliche Szenen spielen sich am Samstag (22. Juli) gegen 7.40 Uhr auf der A9 ab, nur ein paar Kilometer weiter bei Bad Klosterlausnitz. Hier wiederum fällt Autobahnpolizisten ein weißer Transporter auf, weil der vergleichsweise langsam und schlingernd in Richtung Berlin tuckert.

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Auf der Parkplatz-Waage stellt sich dann raus, dass der polnische Iveco anstatt der erlaubten 3.500 Kilo satte 5.960 Kilo geladen hat – also gut 2,5 Tonnen beziehungsweise 70 Prozent zu schwer ist. Der ukrainische Fahrer muss zwei Ersatz-Fahrzeuge zum Umladen besorgen, bevor er weiterfahren darf. Außerdem muss der 28-Jährige direkt an der A9 in Thüringen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 495 Euro berappen.

Thüringer Polizei ist wachsam

Derart überladene Transporter sind verdammt gefährlich. Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass der Fahrer die Kontrolle verliert und mit seinem tonnenschweren Fahrzeug einen schweren Unfall baut. Überladung ist immer ein Grund für teils heftige Unfälle, weshalb die Polizei hier umso genauer hinguckt.