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Thüringen-Wahl: Sorge in USA über den Freistaat – berühmter Moderator findet Lage „alarmierend“

In einer US-Show ist die Wahl in Thüringen thematisiert worden. Es ging um die AfD, Björn Höcke und die Sorgen des Moderators …

Die Wahl in Thüringen beschäftigt nun auch TV-Shows in den USA. (Archivbild)
u00a9 IMAGO/Herrmann Agenturfotografie

Kurz erklärt: Wie der Verfassungsschutz die AfD-Landesverbände einstuft

Vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster wird verhandelt, ob das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die AfD als Gesamtpartei weiterhin als rechtsextremistischen Verdachtsfall führen darf. Für zahlreiche Landesverbände gilt das bereits. Zudem gelten drei AfD-Landesverbände als gesichert rechtsextrem.

Noch knapp drei Wochen bis zur Thüringen-Wahl. Und die ganze Welt schaut auf den Freistaat. Zeitungen, Nachrichtenportale und nun auch Late-Night-Shows.

Nun ist die Wahl in Thüringen in einer Late-Night-Show in den USA aufgedröselt worden.

Thüringen-Wahl in US-Show: AfD-Chef unter Beschuss

Der Grund: In den USA scheinen sich die Medienschaffenden Sorgen zu machen, dass die AfD in Deutschland an Einfluss gewinnen. Darüber berichtet dann auch watson.de am Dienstag, 21. Mai. In der Late-Night-Show „Last Week Tonight with John Oliver“ ging es der AfD ordentlich an den Kragen.

+++ Thüringen: Bizarres Wahlplakat! Schneidet Höcke seiner Partei ins eigene Fleisch? +++

John Oliver lässt kein gutes Haar an der AfD. Es geht los mit dem Partei-Logo, in dem er Ähnlichkeit mit dem männlichen Geschlecht erkennt, schreibt watson.de auf Instagram. Dann geht es um AfD-Parteichef Björn Höcke und „dessen Verfahren aufgrund der kürzlich geäußerten Nazi-Parole ‚Alles für Deutschland‘, die Oliver durch den Kakao zieht.

Thüringen-Wahl: John Oliver warnt vor Höcke

Für John Oliver völlig unverständlich ist der Fakt, dass Höcke ja mal Geschichtslehrer gewesen sei, dabei aber wohl der „schlechteste Geschichtslehrer Deutschlands“. Oliver vermutet, Höcke habe bei der Geschichte Deutschlands einige Jahrzente übersprungen und „wahrscheinlich im Mittelalter begonnen, das 18. Jahrhundert durchgenommen und sich noch Otto von Bismarck angesehen und dann bis „99 Luftballons“ eine kleine Pause gemacht“ schreibt watson.de.

Auch das berühmte Gespräch zwischen Tino Chrupalla und einem Kind, das ihn nach einem deutschen Gedicht fragt, kommen zur Sprache. Doch es sei in der Sendung auch durchaus ernst zugegangen. John Oliver ging unter anderem auf die ‚Correctiv‘-Recherchen zu den Deportationsplänen der AfD – sowie die darauffolgenden deutschlandweiten Proteste – ein.


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Am Ende habe John Oliver noch eine deutliche Warnung in Bezug auf Höckes Kandidatur als Ministerpräsident in Thüringen ausgesproche: „Sollte er Erfolg haben, wäre es das erste Mal seit dem Ende des Naziregimes, dass eine rechtsextreme Partei die Kontrolle über eine Landesregierung in Deutschland hat. Das Wachstum der AFD ist alarmierend“.