Thüringen ist für seine Autohäuser, seine Küche – und seine Wandlungsfähigkeit bekannt. In Meiningen zeigt ein ungewöhnliches Projekt, wie beides zusammengehen kann. Aus einem ehemaligen Autohaus wird ein Ort für Genuss und Begegnung.
Das Gebäude in der Leipziger Straße hat eine bewegte Vergangenheit. Erst Autos, dann Nachtbar – jetzt wird hier gekocht. Und zwar nicht irgendwas: Pizza, Döner, Falafel. Für viele Menschen vor Ort ist das neue „Pizzahaus & More“ schon jetzt ein Begriff.
Thüringen: Neuer Duft liegt in der Luft
Rashid Salim hat seinen Traum verwirklicht. Gemeinsam mit seiner Frau eröffnete er Ende Juli das „Pizzahaus & More“ im früheren Autohaus in Meiningen. „Aus frischem Fleisch“, betont der 36-Jährige gegenüber dem Freien Wort. Qualität ist für ihn entscheidend. Käse kommt aus Italien, Gewürze aus der Türkei, Gemüse und andere Zutaten stammen aus der Region. Die Speisekarte ist vielfältig. Angeboten werden neben Pizza auch Grillgerichte, Suppen, Salate und Klassiker vom Drehspieß.
+++ „Ich schmeiße!“ – Thüringer Stadt treibt Bar-Betreiber zur Verzweiflung +++
Seit 2015 lebt Rashid Salim mit seiner Familie in Thüringen. Damals kam er aus dem kurdischen Nordirak. Heute besuchen seine Kinder die Schule, einer macht Abitur. „Es ist meine Heimat geworden“, sagt Salim im Gespräch mit der Zeitung über Meiningen. Das Gebäude hatte er schon lange im Blick. Erst war es nicht verfügbar. Zwischenzeitlich handelte er mit italienischer Mode. Seine Frau arbeitete in der Gastronomie – Erfahrung bringt sie mit. Ihre Familie betreibt seit Jahrzehnten Lokale in München.
Mehr News:
Drinnen wurde fast alles in Eigenleistung renoviert. Tapeziert, gestrichen, dekoriert – mit viel Einsatz. Es gibt zahlreiche Sitzplätze im Innenraum. Auch eine Terrasse ist geplant. Der Andrang ist seit dem Start hoch. Zwei Mitarbeiter sind im Einsatz, bald kommt der Lieferservice hinzu. Ab dem 10. August soll er starten. Auch private Feiern sind möglich. Genug Platz ist vorhanden, Informationen gibt es direkt vor Ort.
Rashid Salim möchte mehr als Essen anbieten. Er will einen Ort schaffen, an dem sich Menschen begegnen, unterhalten und wohlfühlen können. In Thüringen hat er diesen Platz gefunden – und gestaltet ihn aktiv mit.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.