Ein schreckliches Ereignis hat die Menschen in Gera und ganz Deutschland am Wochenende in einen Schock versetzt.
Zwei Flugzeuge verhakten sich am Samstag im Himmel über Gera ineinander und stürzten zu Boden. Die beiden Piloten kamen bei dem Unfall ums Leben. Jetzt läuft die Ursachensuche.
Thüringen: Zuständige Behörde gibt Stand der Ermittlungen bekannt
Mehrere Monate und sogar bis zu einem Jahr könnte die Untersuchung des Unglücks andauern, teilte ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig am Montag mit.
Zwei Spezialisten der Bundesstelle seien für die Ursachenermittlung vor Ort.
Doch neue Erkenntnisse zur Unfallursache und Hergang gibt es so kurz nach dem Unglück noch nicht. Stattdessen sei frühestens Ende November mit einem ersten Zwischenbericht zu rechnen.
Die bei dem Unglück getöteten 42 und 73 Jahre alten Piloten waren laut Polizei Kunstflieger. Ihre Maschinen waren nach Polizeiangaben am Samstagabend bei einem Flugmanöver in der Nähe des Flugplatzes Gera-Leumnitz zusammengeprallt und über einem Feld abgestürzt (hier mehr dazu). Im Netz gibt es auch ein Video, das das Unglück zeigen soll:
Thüringen: Weitere Untersuchungen ebenfalls noch nicht abgeschlossen
Die Maschinen wurden dabei völlig zertrümmert. Weitere Menschen kamen nicht zu Schaden. Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
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Einer Polizeisprecherin zufolge hatte es am Samstag in der Nähe des Unglücksortes wohl eine interne Veranstaltung eines Flugsportvereins gegeben.
Bereits vor gut einem Monat hatte sich in der Nähe des Verkehrslandeplatzes Gera-Leumnitz ein tödliches Flugzeugunglück ereignet. Damals war ein Ultraleichtflugzeug abgestürzt, wobei der 64 Jahre alte Pilot ums Leben gekommen war.
Auch hier ist nach Angaben der Bundesbehörde die Ursache noch unklar. Frühestens Ende Oktober sei mit ersten Ermittlungsergebnissen zu rechnen, sagte der Sprecher. (kl/dpa)